Die Tau-Kriege: Die 3. Schlacht um die Norden-Ebene auf Becker Prime „Hybris und Fall“

Die Tau-Kriege: Die 3. Schlacht um die Norden-Ebene auf Becker Prime „Hybris und Fall“

02.10.2014 16:09

Sash’o G’leep stieß weiter auf die zunehmend unter Druck geratende linke Flanke des Ordo Teuton vor. Die Astartes der 17. und 53. Kommende wurden systematisch unter Feuer genommen. Zielmarker tanzten über die Stellungen des Ordens. Die Ausfälle wuchsen an. Der Durchbruch stand kurz bevor. Es war an der Zeit den Schnitt durch die Kehle des Feindes zu vollziehen.

„Offenbart die Weisheit des Höheren Wohls!“ rief Sash’o G’leep verzückt in das Voxcom seines Kampfanzuges ...


Sash’o G’leep stieß weiter auf die zunehmend unter Druck geratende linke Flanke des Ordo Teuton vor. Die Astartes der 17. und 53. Kommende wurden systematisch unter Feuer genommen. Zielmarker tanzten über die Stellungen des Ordens. Die Ausfälle wuchsen an. Der Durchbruch stand kurz bevor. Es war an der Zeit den Schnitt durch die Kehle des Feindes zu vollziehen.

„Offenbart die Weisheit des Höheren Wohls!“ rief Sash’o G’leep verzückt in das Voxcom seines Kampfanzuges.

Tief in der rechten Flanke des Ordo Teuton, hinter der Hauptkampflinie, dicht an der zweiten Salvenkanonenstellung erschien wie aus dem Nichts auf dem Auspex der 01. Kommende eine massive Truppenkonzentration …

Die erste Welle der Tau-Reserven strömte auf das Schlachtfeld. Über 20 Kroot Krieger stürmten über die rückwärtige rechte Flanke des durch den Abzug der 63. Kommende geschwächten rechten Flügels der Stellung des Ordo Teuton direkt auf das Missionsziel (MZ) 4 zu. Geister-Krieger huschten schemenhaft mit technischer Perfektion zwischen den hervorpreschenden Kroot hindurch und visierten die jetzt urplötzlich zum Greifen nahe Stellung der Salvenkanone an.

Die Tau setzten ihren Schnitt an.


Der Kroot-Angriff auf das Hinterland der rechten Flanke des Ordo Teuton


Geborgene Aufnahme des Angriffs aus Tau-Picter. Links sind die Geister-Kireger zu erkennen


Im Zentrum schwärmte eine weitere Welle von Drohnen aus, um den Redeemer, diese Verkörperung der so lächerlichen Plumpheit der Astartes weiter abzulenken und ihn gleich einem Grox an seiner Nase auf der Weide zu halten.

Ein Komet erglühte am Himmel und stürzte herab. Die Landungskapsel der 78. Sturmkommende traf ein! Mit unerschütterlicher Präzision ließ das Inertial-Leitsystem die Kapsel exakt auf MZ 3 einschlagen. MZ 3 war handstreichartig genommen und dem Xeno vor seiner Nase entrissen. Zischend sprangen die Kapseltüren, gleich Blütenblättern einer Pflanze, auf. Doch wo waren die Astartes der Sturmkommende? Die Kapsel war leer. Ein Deathwind-System justierte seine Zielsensoren surrend auf die Tau-Stellungen.


Dramatische Aufnahme des vorgeschobenen Servoschädels vom Einschlag der Landungskapsel auf MZ3. Im Hintergrund ist der laufende Angriff Sash'o G'leeps erkennbar

Inquisitor Kanter runzelte die Stirn und warf von Wahnfried erneut fragend einen durchdringenden Blick zu.

„Gefechtskehrtwende links und Vorstoß“ befahl der Ordensmarschall unbeirrt dem Maschinengeist des Redeemers. Die gewaltige Kriegsmaschine rotierte auf der Stelle, stieß mit heulenden Turbinen wie die Spitze eines Schwertes tief in die Flanke des Tau-Angriffs auf der linken Flanke des Ordo Teuton.

Von Wahnfried setzte alles auf eine Karte:

Der Ordensmarschall suchte die Entscheidung durch einen direkten Sturmangriff auf das Herz des feindlichen Angriffs! Die Entscheidung sollte im Nahkampf fallen. Zugleich war der Schutzschleier der Drohnen um den Kriegsherr des Xeno-Feindes durch unerbittliches Dauerfeuer von allen Seiten zu zerreißen, der Tau Kriegsherr aus der feigen Deckung seiner Leibwache hervorzuzerren, damit seine Hybris gegen die imperiale Wahrheit im Nahkampf durch Gottesurteil gerichtet werden konnte.

Eine ebenso kühne wie gewagte Entscheidung. Es ging um jeden Zentimeter.


Der Zangenangriff von Wahfrieds auf Sash'o G'leep aus der Stellung der 17. Kommende

Der Sturmpanzer hielt nach kurzem Vorstoß ruckartig an, die frontale Sturmluke sprang auf. Den Plasmaschneider, Flammenwerfer, Servoarme rituell in der Form eines aus Waffen gebildeten Crux Terminatus, dem heiligen Zeichen des Ordo Teuton, ausbreitend, ließ der Ordensmarschall den Schlachtruf „Gott will es!“ erschallen.


Von Wahnfried kurz nach dem Beginn des Sturmangriffs

Aus dem Sturmpanzer preschten, gleichsam wie aus einen Altar des Krieges, die Astrates der 91. Kommende unter der unnachgiebigen Führung des Inquisitors Kanter und die Astrates der 78: Sturmkommende. Die Zündfackeln der zahlreichen Flammenwerfer der Sturmkommende fauchten in Erwartung der Züchtigung des Xenos.


Sturmangriff des Ordensmarschalls

Noch im Angriff erteilte der Marschalls dei Befehle Schlag auf Schlag.

„17. Kommende Angriff!“, „63. Kommende MZ 6 halten“.

„01. Kommende – MZ 4 halten Entlastungsangriff“


Bild des Entlastungsangriffs der 01. Kommende zur Verteidigung des MZ 4

Im Feuerhagel der Sturmkanone des Redeemers, der vorstürmenden Astartes, dem Unterstützungsfeuer der Schildstellung der 17. Kommende zerbarsten 3 der Schutzdrohnen Sash’o G’leeps, ein Leibwächter sackte mit verlöschenden Signalen unter Einschlägen reaktiver Boltermunition gurgelnd zusammen. Der Xeno-Kriegsherr war entblößt. „Gott will es!“ dröhnte es über das Voxcom der heranstürmenden Astartes.


Aufnahme einer Begleitdrohne Sahs'o G'leeps

Sash’o G’leep taumelte geblendet, seine Piktersensorik flackerte. Die Zähne bleckend hob er verbissen mit grimmigen Blick die Stimme an und stieß zischend einen Befehl hervor:

„Boten des Höheren Wohls: Zerrgr…“.


Die zusammngeschossene Stellung Sash'o G'leeps kurz vor dem Angriff von Wahnfrieds

Schreie, Schüsse und Kampflärm überlagerten kurz abrupt eintretendes statisches Rauschen. Das Vox riss ab. Die Feuerkrieger in den Tau-Stellungen tauschten unruhige Blicke aus. Was war geschehen? „Gott will es“ erklang der Schlachtruf der Astartes.

Der Angriff war unaufhaltsam. Die 78. Sturmkommende und die 91. Kommende erreichten den Feind und stürzten in den Nahkampf. Nur der 17. Kommende gelang es durch die Krater vor der Stellung der zerschossenen Rhinos nicht mehr in den Nahkampf vorzustoßen.


Die 17. Kommende bleibt im Niemandsland stecken


Wie ein Hammer auf den Amboss schlug der Nahkampfangriff des Ordo Teuton auf die strauchelnde Angriffsspitze der Tau. Der Amboss brach.


Szenen des Nahkampfes

Über 30 Treffer hagelten allein in der ersten Kampfrunde auf die Xenos nieder. Sash’o G’leep kämpfte tapfer. Mit großem Können parierte er 11 von 13 Treffern, doch nach 2 Wunden rang er schon jetzt mit dem Tode.


Der erste Angriff auf Sash'o G'leep

Die letzten Drohnen seines Verbandes wurden hinweggefegt und zertrümmert, die Leibwache erschlagen.


Angriff der 78. Sturmkommende auf die Leibwache der Tau

Der zweite Akt des Kampfes sollte der letzte sein.


Inquisitor Kanter greift Sahs'o G'leep an (Bildmitte)

Von Wahnfried schritt auf den in zerschlagender Rüstung schwankenden Xeno-Kriegsherrn zu, breitete die Servoarme gleich einem Betenden aus und ergriff den Tau. Unter dem hydraulischen Pfeifen und Surren der Zangen seiner Servoarme zerdrückte der Ordensmarschall den Xeno. „Gott will es!“ knurrte er.


Der Zweikampf zwischen Sahs'o G'leept und von Wahnfried

Das Lebenssignal Sash’o G’leeps erlosch im Interkom der Tau.

Von Wahnfried ließ den leblosen Körper des verhassten Xenos fallen und reckte seinen Bolter in Richtung des MZ 5. In einer gleitenden, flüssigen Bewegung stürmten die Astartes weiter vor und rückten auf die Hauptstellung des Feindes auf die zwei verunsichert zurückweichenden Tau der Breitseiten-Unterstützungsgruppe am MZ 5 vor.


Durchbruch auf MZ 5 und die Hauptstellung der Tau

Zeitgleich wendete sich das Blatt auf dem gesamten Schlachtfeld. Die 63. Kommende stieß mit ihrem Rhino auf MZ 6 vor und nebelte sich ein. Ein Siegespunkt war gesichert.


Die 63. Kommende sichert MZ 6. Im Hintergrund ist der zweite Drohnenangriff auf den Redemmer zu erkennen.

Die 62. Sturmkommende äscherte die aus der Reserve auf das MZ 2 drängenden Feuerkrieger der Tau mit heiligen Promethium ein, schlachtete den Rest, der sich nicht zur Flucht wandte, befehlsgemäß mit rechtschaffenden Zorn in kurzem Nahkampf ab und sicherte einen weiteren Siegespunkt.


Vernichtung des zweiten Feuerkrieger-Trupps bei MZ 2

Auf der rechten Flanke des Ordor Teuton analysierte der Techastartes der 2. Salvenkanonenstellung unter dem heulendem Kriegsgeschrei der siegessicher heranstürmenden Kroot und den Lichtblitzen des Feuers der Geisterkrieger unbeirrt die Lage und gab nach Auswertung der Servoschädeldaten kalt den Feuerbefehl auf die unmittelbar vor der eigenen Stellung stehenden Feinde.


Blick des Techastartes der 2. Salvenkanone auf den Flankenangriff der Tau

Mit den Daten des Servoschädels und der ballistischen Fähigkeit des Astartes wütete die Salvenkanove wie ein Orkan in den Reihen der verblüfften Kroot. Binnen Sekunden standen nur noch 2 betäubte und verrußte Gestalten der Feinde, die sich mehr aus völliger Desorientierung als aus Mut nicht zur Flucht wandten und sich in den Boden krallten. Die Reste von 18 Kroot lagen im weiten Kreis verstreut, zerrissen in den Kratern des Sperrfeuers der Salvenkanone. Die mit den Resten der Krootsöldner überschütteten Geisterkrieger konnten sich nur durch perfide Xeno-Technik nur mit Mühe vor dem Feuer der heranstürmenden 01. Kommende retten. „Gott will es!“ schallte es im Voxcom der Astartes.


Der zerschlagene Angriff der Kroot-Krieger

Die Salven der 1.Salvenkanonenstellung zerschlugen die verblieben Tau-Späher im Zentrum, löschten diese Plage aus und blendeten die Feuerkraft des Xenos. Wie beiläufig, gleichsam einer Fußnote, verbrannte eine Flammensturmkanone des Redeemers den letzten Versuch der Taudrohnen den Ordo Teuton im Zentrum abzulenken.

Das „Unvorhergesehene Schwert“, Sash’o G’leep, war gebrochen. Der Kriegsherr gefallen. Die Tau ohne Führung. Der sicher gewähnte Sieg schien entwunden. Sollte die Strategie der Tau sich als nichts als Hybris erweisen?

Aber der Himmlische bewahrte Ruhe und rief den in Unordnung geratenden Tau-Kriegern stoisch und sanft gelassene Worte der Weisheit zu. Nichts war verloren. Gar nichts! Die zweite Welle der Tau-Reserven, die überwältigende Offenbahrung von technischer Weisheit und Vollkommenheit der Tautechnologie würde alles wenden. Die Stärke des Feindes würde seine Schwäche werden! Wenn der die Entscheidung unbedingt im Zentrum erzwingen wollte: Dann sollte es so sein! Der Verlust des Sash’o G’leep, sollte nicht vergeblich sein.

Der Himmlische befahl den vorgezogenen Generalangriff im Zentrum.

Gut, MZ 2 war wohl verloren, MZ 3 möglicherweise doch nicht so einfach zu nehmen, aber der Angriff im Zentrum würde alles wenden. Alle Schwebepanzer der Tau rauschten aus der Hauptstellung bei MZ 5 vor, alle Feuerkrieger erhoben sich unter den Rufen des Himmlischen zum Angriff.

Die erhofften Reserven trafen ein, neue, blitzartig vorstoßende Schwebefahrzeuge stießen auf MZ 6 mit panzerbrechenden Waffen vor, der Rhino der 63. Kommende wurde mit Beschuss überschüttet, die Durchschlagung seiner fragilen Panzerung war nur noch eine Frage der Zeit. Ein statisches Pfeifen rauschte über die ein heller Blitz erleuchtete die Rüstungen der angreifenden Tau. Der Tau sandte seine überlegende Flugtechnologie.

Wie wollte der Ordo Teuton hierauf antworten? Seine Flugabwehr lag nach den Daten des Himmlischen zu Hälfte ausgeschaltet in den Trümmern des abgeschossenen Rhinos der 17. Kommende und war auf nur noch eine Flugabwehrakte der 01. Kommende auf fernen rechten Flanke der Astartes geschrumpft – und diese musste zu einem verzweifelten Entlastungsangriff gegen Geisterkrieger und Kroot ansetzen.

Und das war ja noch nicht alles: Eine dritte Welle von Reserven stand noch bereit. Nichts war verloren!

Das konzentrierte Feuer auf das Rhino der 63. Kommende war mörderisch. Doch der Veteranensergeant nutzte den Maschinengeist und den geschossenen Nebel geschickt. Treffer um Treffer wurde vermieden, glühende Geschosse mit großer panzerbrechender Kraft pflügten im Nebel wirkungslos den Boden rings um das Rhino auf. MZ 6 würde nicht preisgegeben. Schon 4 Schüsse der so knappen panzerbrechenden Waffen der Tau waren ohne Wirkung verpufft.


Das Rhino der 63. Kommende unter schwerem Tau-Beschuss

Nervosität kroch in die Gedanken des Himmlischen. Schon musste die eigentlich für andere Zeile eingeplante Feuerkraft des Fliegers zur Beseitigung des lästigen Panzers auf MZ 6 angefordert werden- vergebens. Mit nur einem Streifschuss verharrte der Panzer auf seiner befohlenen Stellung.


Der Fliegerangriff auf das Rhino der 63. Kommende

Der vorgezogene Großangriff der Tau auf das Zentrum des Ordo Teuton stockte, bevor er begonnen hatte.

Unaufhaltsam drang der Ordensmarschall aus der überrannten Position des gefallenen Sash’o G’leep auf das MZ 5 vor. Die Breitseiten-Tau wandten sich zur Flucht.


Flucht der Tau bei MZ 5

Im Zentrum drehte sich der Redeemer und richtete seine Flammensturmkanonen auf die sich ihrer Sache zunehmend unsicherer werdenden anrückenden Feuerkrieger. Die Geisterkrieger bereiteten sich auf den jetzt unausweichlichen Sturmangriff der ihre Boltpistolen zückenden 01. Kommende vor.

Der Himmlische zog eine verächtliche Miene. Dies war nicht im Sinne des Höheren Wohls. Die Tau hatten ihren Kriegsherren samt Leibwache verloren, alle Späher, fast alle Kroot, mehr als zwei Feuerkrieger-Trupps waren gefallen, zahllose Drohnen meldeten sich nicht mehr und brannten als Wracks auf dem Schlachtfeld. Alle Missionziele waren verloren oder wurden unhaltbar. Es fehlte an ausreichend panzerbrechenden Waffen um die Panzer des Ordo Teuton zu stoppen. Und die Salvenkanonen hämmerten unaufhörlich auf die zerbrechlichen Fußtruppen der Xenos. Hier war nichts mehr zu gewinnen als der Tod. Schweigend gab der Himmlische ein Zeichen und wandte sich ab.

Die Tau verschwanden so schnell wie sie gekommen waren.

Ordo Teuton hatte gegen den Preis von zwei Rhinos und sechs gefallenen Brüdern einen klaren Sieg errungen. Die Ehre des Musa-Dekrets, die darin liegende Imperiale Wahrheit und die Weisheit des Imperiums blieb gewahrt.

Der Ordensmarschall blickte aus den eisblauen Sehlinsen seines Servohelms auf den Inquisitor herab. „Hat er nun verstanden?“

Inquisitor Kanter blickte über das Schlachtfeld der Norden-Ebene und die dort weit verstreuten Trümmer und Gefallenen der Xenos.

Er nickte schweigend und bemerkte knapp:

„Gott will es!“


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