+++ Becker-System / Nordenebene / M3-14-10-03 +++
Ungewöhnlich warm wehte der Wind über die Ebene. Diese wurde unterbrochen durch mehrere Ruinen alter Kultstätten und einige Grabhügel. Dazwischen funkelten die Lichter. Das Imperium kündigte sein Kommen immer an. Deutlich zu erkennen waren die Motoren der Rhinos, die auf breiter Front aufgefahren waren.
Wie durch Geisterhand tauchte neben einer der Kultstätten plötzlich ein sehr großer Panzer auf.
Es war ein Landraider vom Typ Redeemer besetzt mit zwei schweren Flammensturmkanonen, einer Zwillingssturmkanone und einem Multimelter...
Die Mission: Säubern und Sichern
Der Ort: Norden-Ebene
Die Kriegsparteien:
ZUS:
Ordo Teuton + Inquisition (Codices: Space Marines und Inquisition)
4x Standard-Rhino mit je 5er Trupp Space Marines inklusive Veteranen-Sgt. und Raketenwerfer, 2x Salvenkanone mit je einem Tech-Marine, 1x Landraider (Redeemer) mit Inquisitor [Kriegsherr] und 5er Trupp Space Marines und Meister der Schmiede mit 5er Trupp Sturm-Marines;
Reserve: 2x Landungskapsel mit Deathwind-Raketensystem, einmal mit 5er Trupp Sturm-Marines
Begabung des Kriegsherrn: Xenosjäger
Kampfdoktrin des Ordens: Iron Hands
Paria:
SCHWARZER KREUZZUG (gemischtes Chaos - NURGLE und TZEENTCH)
Chaos-General (NURGLE), 2x 7er Trupp Seuchen-Marines, 10er Trupp Chaos-Kultisten, 10er Trupp Havocs mit 2 Laserkanonen und 2 Raketenwerfern, 2x Chaos-Landraider;
Reserve: 2x Kyborg
Begabung des Kriegsherrn: Herr des Schreckens
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
+++ Becker-System / Nordenebene / M3-14-10-03 +++
Ungewöhnlich warm wehte der Wind über die Ebene. Diese wurde unterbrochen durch mehrere Ruinen alter Kultstätten und einige Grabhügel. Dazwischen funkelten die Lichter. Das Imperium kündigte sein Kommen immer an. Deutlich zu erkennen waren die Motoren der Rhinos, die auf breiter Front aufgefahren waren.
Wie durch Geisterhand tauchte neben einer der Kultstätten plötzlich ein sehr großer Panzer auf. Es war ein Landraider vom Typ Redeemer besetzt mit zwei schweren Flammensturmkanonen, einer Zwillingssturmkanone und einem Multimelter.
> Na, Danke!<, dachte sich General Putor, >Und uns werfen die den Missbrauch von Hexerei vor ... !<
Dies vereitelte seinen sorgsam ausgetüftelten Angriffsplan komplett. Aber niemand sollte behaupten, dass ein Sohn des Meisters der Pestilenz unflexibel war.
++ "Feuer auf den Redeemer! Will ihn brennen sehen! Für den Abschuss gibts 'ne Extraportion von dem Zeugs, was sonst nur Russ' Wölfe saufen!" ++ rauschte die Stimme des Generals durch den Äther.
Alle verfügbaren schweren Waffen entluden ihre tödliche Fracht gegen den Stahlkoloss, sogar der Landraider, der dem General vom Ordo Angeli Oscuro Inscendi unterstellt wurde.
> Beim Auge eines Seuchenhüters! Bei dem Namen ist es kein Wunder, dass sie nur Unchained Calibans genannt werden!<
++ "Ihr könnt von Glück reden, wenn ihr auf diesem Schlachtfeld euer Leben lasst. Denn, wenn nicht, werde ich mich im Anschluss mit euch beschäftigen, ihr miesen Fernkampf-Versager!"+++
Auch ein verzweifelter Angriff der Seuchen-Marines auf den Redeemer machte dem Herrscher des Verfalls keine Ehre.
[In dieser Phase wurde ein Taktisches Ziel erreicht: der Gegner hatte noch keine Truppen in der Aufmarschzone des Chaos. Allerdinsg verfiel dies in Unbedeutsamkeit im Vergleich zum weiteren Gefecht, wie im Folgenden erläutert wird!]
Mit aufjaulenden Motoren preschten die Rhinos auf ihre Ziele zu. Zum aufgewirbelten Staub gesellten sich Rußpartikel, hervorgerufen durch die Steuertriebwerke einer Landungskapsel.
Weißes Feuer kochte die Seuchen-Marines vor den Waffenmündungen des Redeemer. Sämtliche Farbe der Rüstungen war sofort verschwunden, alle Keime sterilisiert und darunter warf die Haut Blasen, groß wie Grox-Eier. Doch sie konnten dem unfreiwilligen Hitzebad widerstehen; bis auf zwei Weichlinge, denen die Augäpfel platzten und aus ihren Augenhöhlen fritierte Hirnmasse quoll ...
> Höflich sind sie ja, unsere Ex-Brüder!<, sinnierte General Putor, nachdem zwei Sprengraketen seinen Kommando-Panzer getroffen hatten. >Die klopfen an, bevor sie reinkommen!<
+++ "Mein General!"+++ Die Stimme war ein Krächzen; das Hintergundrauschen auf dem Funkkreis kam einem chronischen Tinitus sehr nahe. +++ "Ein Sturm-Trupp des Ordo Teuton hat gerade die Kultisten des Großen Verschwörers ausgelöscht!"+++
General Putor lachte leise in sich hinein.
>Nichtsnutziges Verräterpack! Sie hatten den Befehl das zweite Missionsziel zu halten. Was solls? Ihr Gott frisst bestimmt schon ihre Seelen!<
+++"Artillerieeinschläge auf dem Hügel, wo unsere Havocs standen, Sir! Achtzig Prozent Ausfälle!"+++
> Verdammte Salvenkanonen! Gut gedeckt und weit ab ... Und die Havocs standen auf dem Hügel und über ihnen leuchteten die roten Pfeile mit der Aufschrift: Lade deine tödliche Scheiße bitte direkt über unseren Köpfen ab!<
Ein tiefes Knurren drang aus dem Voxlautsprecher seines Helms.
+++"Es reicht, verdammt, bei den Darmschlingen des Seuchenvaters!!! Trupp 1, das Rhino auf der rechten Flanke! Den Redeemer kauf' ich mir selbst! RAUS! RAUS! Oder ich koch' eure Ärsche zum Frühstück ... !!!"+++
General Putor spurtete über die Frontrampe des Landraiders, die knarzend in den Staub fiel. Vor ihm ragte der feindliche Panzer auf. Er sah die beiden Kyborgs, die sich rechts davon materialisierten und ihre gemorphten Waffen auf den Stahlkoloss ausrichteten. Seine periphere Sicht der Helmoptik erlaubte ihm auch mitzuschneiden, dass der gegnerische Sturm-Trupp auf der linken Flanke vom zweiten Chaos-Landraider und den Resten des Havoc-Trupps ziemlich dezimiert wurde. Vielleicht nahm er sogar noch wahr, dass sein eigener Trupp das Rhino rechts in grüngelbes Plasma hüllte.
Doch dies alles war für den General gerade nicht so wichtig. Er fokussierte den Redeemer. Die Zeit schien sich zu dehnen. In aller Ruhe hob er den linken Arm seiner Terminatorrüstung und zielte kurz über den Lauf des Kombi-Bolter-Melters auf die Front des Panzers.
+++"Du glaubst doch nicht, dass dein Leichengott jetzt irgendwas für dich tun kann. Grüß mir Ferrus Manus, du Rosteimer ... !"+++
Erst als er sie geäußerst hatte, fiel ihm auf, dass es seine Gedanken waren, die über den Funkkreis in den Äther drangen.
Und dann entlud er die tödliche Energiewelle des Melters.
Im nächsten Moment erblühte eine gewaltige Feuerblume, wenige Meter vor ihm. Selbst in seiner Terminatorrüstung musste er sich kräftig gegen die Druckwelle anstämmen. Es hätte wohl auch nicht gut ausgesehen, wäre er zu Boden gegangen.
> Na, schön! Wenigstens das hat funktioniert! <
Und über Funk sagte er:
+++"Habt ihr verdammten Zombies gesehen, wie man so was macht! Jetzt hört auf zu Jammern und schnappt euch die Ärsche!!!"+++
Die Kyborgs und der Chaos-Landraider nahmen sofort die Gegner im Rauch und dem brennenden Promethiumresten des Kraters unter Beschuss, während der General sein Energieschwert aktivierte und in den Nahkampf lief.
Mit wildem Schlachtruf ließ er das Abwehrfeuer an sich abprallen und drang auf die Gegner ein. Dem Meister der Schmiede brachte er eine Wunde bei, so dass dieser sich mit seinem Trupp an den rückwärtigen Rand des Kraters zurückzog.
Die Imperialen hielten die von ihnen eingenommenen Ziele oder nahmen bis auf eine Ausnahme alle verbliebenen Taktischen Punkte ein.
Der Inquisitions-Trupp kämpfte im Krater verbissen gegen den Chaos-General, doch weder Melter noch Sprenggranate trafen diesen.
Dafür sammelte der Meister der Schmiede seinen Trupp um sich und vernichtete mit Feuerwaffen und danach im Nahkampf die Kyborgs. Doch mehrere Ordensbrüder zahlten den Preis dafür mit ihrem eigenen Blut.
+++"Wo bleibt ihr, elende Häuflein wandelnden toten Fleisches?? Der Nahkampf wartet auf euch! Na, gut! Zögert nur! Wenn ich hier fertig bin, schneide ich euch alles ab, außer eure Ohren - damit ihr eure Schreie möglichst lange hört!!! Wurmzerfressene Schleimbeutel!! Eiterbeuliges Pestgewürm!!! Schlammkriechende Weichhäute ...!!!"+++
Die restlichen Flüche des Generals gingen im allgemeinen Schlachtenlärm unter, als Laser- und Salvenkanonen versuchten, sich gegenseitig in Schallintensität und Verhehrung zu überbieten. Untermalt wurde dies durch das Stakkato-Böllern schwerer Bolter und den Paukenschlägen der Sprengraketen, die jedoch nur auftrumpften aber nicht eindrangen, oder weit über das unmittelbare Geschehen hinaus ihren Flug enden ließen, indem sie sich in sicherer Entfernung selbst zerstörten.
Mit knirschenden Zähnen gab General Putor über sein Vox einige schmerzverzerrte Laute von sich, als sein Blut aus zwei schweren Wunden quoll, unterbrach mit einem Blinzeln den Funkkreis und gab zu:
" Für einen Blechschrauber, kämpft ihr recht gut! Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ihr zwei Trupps gegen mich antreten lasst! Habe in meinem Eifer ganz vergessen, euch zu verhöhnen, weil ich mit meinen eigenen Leuten noch eine Harpyie zu rupfen habe!"
Als die Reste des Trupps Seuchen-Marines auf die Space Marines des Ordo Teuton zustürmten, richtete General Putor seinen Kombi-Bolter-Melter auf sie.
"Das nützt euch jetzt auch nichts mehr. Ihr habt versagt!"
Sein Energieschwert zuckte in die Richtung des Inquisitors.
"Und von euch hole ich mir jetzt den Kopf, Sohn einer Eldarhure!"
Knisternd prallten die Energien ihrer Schwerter aufeinander. Der General war schnell und der Inquisitor hatte Mühe, dessen Hiebe zu parieren oder auszuweichen. Doch letztendlich gelang es ihm. Doch glaubte er, einem weiteren Ansturm des Terminators vor ihm nicht standhalten zu können. Der Meister der Schmiede kam ihm zur Hilfe, griff den General aus der Flanke an, drang durch Rüstung und Carapax und beendete dessen Leben.
Ungläubig drehte General Putor seinen Kopf in die Richtung, wissend, dass er im nächsten Augenblick tot sein würde.
"Mist ... !", krächzte es noch aus seinem Voxgitter. Dann fiel er in eine Pfütze brennenden Promethiums.
Zwar konnten die Seuchen-Marines den Imperialen auch einige Verluste beibringen, doch als sie sahen, wie ihr General zu Boden ging, suchten sie ihr Heil in der Flucht. Doch der Gegner kannte keine Gnade [Warum auch??] und machte sie hinterrücks alle nieder.
Der Bann des General Putor schien gebrochen, denn nun gab es für die Truppen des Ordo Teuton kein Halten mehr. Sie beherrschten das Schlachtfeld, hielten alle Taktischen Ziele und zerstörten auch noch den Komamndo-Landraider des Generals in einer mächtigen Explosion. Dies schien etwas Genugtuung für den Verlust des eigenen Redeemers zu bringen.
Ein Seuchen-Marine entkam, ebenso der zweite Chaos-Landraider. Der Wandler der Wege entzog diesen geschickt dem Zugriff der Astartes, auf das er in einem späteren Kampf weitere von ihnen vernichten könne.
Doch dies wäre eine andere Geschichte ...
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Der Ordo Teuton und seine Verbündeten vom Ordo Xenos der Heiligen Inquisition hatten einen haushohen Sieg errungen und sich wieder einmal auf der Nordenebene behauptet. Taktisch war ihnen nichts entgegen zu setzen. Sie waren eigentlich die Verteidiger, die kurzentschlossen den Spieß umdrehten und den Angreifer in die Defensive zwangen.
Die Havocs waren zu exponiert und der zweite Chaos-Landraider hilflos am linken Rand viel zu unbeweglich, in seinen Möglichkeiten nicht ausgeschöpft.
Doch der Ordo Teuton konnte froh sein, seine taktische Überlegenheit gut ausgespielt zu haben, denn als sein zentrales Standbein plötzlich den Halt verloren hatte, merkte auch er, dass es manchmal nur eines Gegners bedarf, der entschlossen genug war und dazu noch ausreichend Glück hatte, um ihn hart zu treffen.
[Ironischer Weise habe ich ZUS den Schaden auf der Tabelle selbst auswürfeln lassen; für seine gewürfelte 6 war ich dankbar. Sie ermöglichte eine Szene, die dem ganzen Gefecht zumindest ein bisschen Dramatik verpasst hatte. Alles andere wäre zu einfach gewesen ... !!!]