Blutiger Frühling im Stirnersystem

Blutiger Frühling im Stirnersystem

30.03.2015 13:31

(Danke an Ogruk für die Bilder!)


Das Orca-Landungsschiff erbebte unter einem neuerlichen Treffer, doch die Schilde des Transporters hielten. Der Kampf um die Lufthoheit über den einstmals bewohnten Felsbrocken im Stirnersystem war noch nicht entschieden. Silbrig glänzende Klingenhaie der Luftkaste lieferten sich ein tödliches Duell mit ihren orkischen Kontrahenten. O’Galeath verstand nicht viel Luftfahrtechnik, aber auch sie verwunderte es immer wieder, wie diese wildzusammengewürfelten Haufen von Panzerplatten und Raketen sich überhaupt in der Luft halten konnten, ganz geschweige denn steuern ließen.

Hin und wieder stieß ein klobiges, rotes Luftfahrzeug durch die dichten Wolken. Die Gue’Ron’Sha oder auch Space Marines mit denen sie zusammenzuarbeiten gezwungen war. Aber nach der verheerenden Niederlage im Ehoot-System musste jedes Mittel recht sein, um der grünen Plage Einhalt zu gebieten.
Eine Lücke in der Wolkendecke gab den Sensoren Blicke auf das Schlachtfeld frei.



Kapseln der Gue’Ron’Sha stießen in rotglühenden Strahlen vom Himmel herab und prallten direkt vor den Linien der Grünheute auf. Rot gerüstete Gue’la schwärmten aus den Kapseln und versengten die gedrängt in ihren Vehikeln mit gleißenden Flammen. Aus einer anderen Kapsel stakste ein behäbig wirkender Läufer und sprühte leuchtende Flammen und Geschosse auf die ungeschützten Grünhäute. Flammen schienen das einzige zu sein, womit man der Plage beikommen konnte. Von ihren Stellungen aus unterstützten die Tau Truppen unter Shas’vre Fro’nas mit starkem Raketenfeuer, während der Hammerhai eingegrabene Orks mit mörderischen Streugeschossen eindeckte. Alles was die Grünhäute konnten, war zu sterben.

Doch das schien sie nicht in geringster Weise zu stören. Unbeirrt kannten sie nur eine Richtung: Vorwärts. Die Kapseln wurden schon bald von einer grünen Flut überspült und im Zentrum der Schlacht kam es zum großen Zusammenprall. Schwarzgerüstete Gue’la stürmten ein orkisches Panzerfahrzeug und zerfetzten es geradezu. Doch das schienen die Orks beinahe erwarten zu haben. Von allen Seiten stürmten sie auf die Gue’la ein, allen voran ein… O’Galeath fehlten die Worte um das zweibeinige Konstrukt zu beschreiben, dass sich unbeirrt vom Feindfeuer einen blutigen Pfad durch die Gue’la schnitt. Und auch an allen anderen Fronten rückten die Orks brüllend und geifernd vor.

Über das Comnetzwerks ihres Kampfanzuges gab sie ein kurzes Signal an den zweiten Orca in ihrem Verbund und ein paar Monat-Krisis sprangen aus dem Himmel herab in die Hitze der Schlacht. Ihre Fusionsblaster schnitten durch wild zusammengewürfelte Panzerplatten und brachten eines der orkischen Panzerfahrzeuge zur Explosion. Alles, was von den Insassen – drei wirklichen hässliche Exemplare der Gattung Ork - übrig blieb dezimierten die Jagddrohnen mit gnadenloser Präzision.
Auch die nutzlosen Kroot hatten endlich das Schlachtfeld erreicht. Doch alles, was sie vermochten, war zu sterben. Dennoch, vielleicht haben Sie die nötigen Sekunden erkauft, die der Rest ihres Kaders benötigte. Auf der anderen Seite des Schlachtfeldes senkte sich ein großer roter Schatten herab. Der Gue’la Flieger bestrich die vorrückenden Orks mit tödlichen Salven und hinterließ unzählige Kadaver.



Das Gemetzel im Zentrum der Schlacht näherte sich seinem Ende. Ein gewaltiger Ork riss das vom Körper getrennte Haupt des Gue’la-Anführers in die Höhe und trieb seine Leute weiter vorwärts. An der rechten Flanke war der Feind bereits an ihrer Linie angekommen. Gewaltige Metallklauen rissen einen Gue’la-Panzer in Fetzen und Artilleriefeuer setzte der Infanterie weiter zu. Zeit persönlich einzugreifen.

O’Galeath löste die Halterung ihres XV8-Vollstreckers und der Kampfanzug verließ den noch immer über dem Schlachtfeld schwebenden Orca gefolgt von einem knappen Dutzend Angriffsdrohnen. Kaum hatten die Beine des Kampfanzuges den Boden erreicht, warf sie sich nach vorne und bedachte die Orks vor dem Panzerwrack mit Streugranaten und Ionenstrahlen. Funken flogen und Panzerung floß in rotglühenden Rinnsalen zu Boden, doch nur eine der Kreaturen fiel. O’Gealeath blickte auf die Drohnensteuerung, fixierte dann die Grünhäute vor sich und blinzelte zweimal. Ihre Drohnen formierten sich vor ihr und gaben ein Stakkato an Pulsgeschossen von sich bis sich vor ihnen nichts mehr rührte.



Mit lautem Röhren stachen über ihr zwei Orkjäger aus dem Himmel herab, um die dem Gue’la-Flieger den gar auszumachen. Doch Erfolg sollte ihnen nicht vergönnt sein. Doch dafür bahnte sich der Orkläufer sich seinen Weg durchs Schlachtfeld direkt auf sie zu, gefolgt von einem Dutzend wild gröhlender Gesellen. Raketen, Ionen- und Fusionsstrahlen zuckten in Richtung der grotesken Kampfmaschine, vermochten jedoch nicht mehr als einige lose Stahlplatten in glühende Schlacke zu verwandeln. O’Galeath schickte ihre Drohnen vor, die Meute zu stoppen. Mit ihrem plötzlichen Manöver gelang es tatsächlich, ein paar der Grünhäute von den Füßen zu holen. Doch kostete es sie einen Großteil ihrer Drohnen. Mit einem energischen Schub ihrer Schwebemodule brachte sie wieder etwas Distanz zwischen sich und die Meute.
Die Situation schien verfahren. Biker hatten ihre Linke flanke überrollt und Fro’nas erschlagen – dabei selbst aber schwere Verluste erlitten. Das Zentrum war stark geschwächt, hielt aber im Namen des höheren Wohls stand. Die wenigen verbliebenen Gue’la waren tatsächlich nützlich. Der Durchbruch an der rechten Flanke könnte gestoppt werden… vielleicht.


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